Eckhard Eichhorst fuhr als 15 jähriger KFZ Schlosserlehrling des Kraftverkehrs Neubrandenburg erstmals mit einem Kollegen als Zuschauer zu einer Rallye.

Von da an war er infiziert (und ist es bis heute). Er begann  in der DDR Rallyemeisterschaft für das Trabantteam Schiller /Gericke als Servicemann seine Motorsportlaufbahn. Nach der Wende war er als Schrauber für Monika Petzold im Einsatz. Doch bald reichte Ihm das nicht mehr. Das mit dem Rallyefahren kriegen wir doch auch alleine hin, war er sich mit Rainer Freimuth und Wolfgang Schiller bei einem Bier einig. Es wurde also eine Rennpappe gekauft und schon war Ecki ein Rallyefahrer, Rainer Freimuth der Co und Wolfgang Schiller diesmal der Servicemann. Die erste Rallye fuhren die beiden 1998. Ihr Anspruch war damals Ziel erreichen und möglichst nicht Letzter werden.

Recordverdächtige 18 min. Getriebewechsel im Service bei der Rallye Bohemia 2025

Die vielen technischen Probleme aus der Zeit der Rennpappen mit Trommelbremse und 35 PS sind bis heute nicht vergessen. Nachdem Rainer Freimuth als Co nicht mehr zur Verfügung stand, fuhr Ecki mit verschiedenen Beifahrern bis Michael Klemke im Juni 2007 zu Ihm für 68 Rallyes in die Rennpappe stieg. Im Jahr 2014 und ohne festen Co hatte Ecki erstmals den Gedanken mit dem Rallyesport aufzuhören. Im September 2014 startete er noch einmal versuchsweise mit seinem langjährigem Servicemann Jörg Vach als Beifahrer zur Rallye Bad Schmiedeberg. Der Versuch war erfolgreich. Jörg liest heute immer noch den Aufschrieb in der Rennpappe vor. Seit über 25 Jahren schraubt Ecki jetzt an seinem Trabant und hat ständig Ideen für technische Verbesserungen. Einfach und funktional war und ist immer sein Motto, schöne Lackierung ist nicht so wichtig.

Ecki im Interviev mit Alfred Gorny Lausitzrallye 2011

Nachdem er anfänglich nur bei kleinen Rallyes mit 35 WP Kilometern startete, wurden bald auch große Rallyes mit 150 Kilometern Wertungsprüfung von Ihm gefahren. Neben Starts in Deutschland wurde auch in Polen, CZ und Litauen zu Rallyeveranstaltungen an den Start gerollt und ins Ziel gefahren. Mit dem nicht Letzter werden hat sich Ecki auch nicht lange aufgehalten. Neben vielen Klassensiegen und guten Platzierungen in den verschiedenen Meisterschaften seinen an dieser Stelle nur mal die Siege bei der ADAC Rallye Fahrerwertung Berlin/Brandenburg 2010, dem ADMV Trabantcup 2018  und der Gewinn der Internationalen Trabant Rallye Meisterschaft (ITRM) 2015, 2018 und 2021 genannt.

Sieg in der Klasse bis 1.400 cbm - Lausitzrallye 2023

Ecki gilt als Schotterspezialist und ist unter den Trabantrallyefahrern als fairer Sportsmann geachtet. Viele Worte waren noch nie sein Ding, aber wenn einer Hilfe braucht wird eben geholfen. Der Kampf um die Plätze findet auf den Wertungsprüfungen statt -  war schon immer seine Meinung. Neben Eckhard und Jörg gehören auch die Serviceleute Rainer Freimuth, Wolfgang Schiller, Lutz Wolf und Rolf Grassmann alle von der MSG Eberswalde e. V im ADAC sowie Wolfgang Mundt heute immer noch zum Team.