Donnerstag den 01.11.2024 sind wir schon früh Richtung Boxberg (Oberlausitz) aufgebrochen um an der 27. Internationalen Lausitzrallye teilzunehmen.

Am Nachmittag wurde erst das Tracking System in die Rennpappe eingebaut. Anschließend erfolgte die Papier- und die technische Abnahme. Bis dahin verlief alles problemlos. Am Freitag früh 6:00 Uhr sollten wir unsere Bordbücher und weiteren Unterlagen für die Rallye abholen. Leider hatte man aber die Unterlagen für unsere Startnummer vergessen. Nach ca. 1 h hatte man diese endlich zusammengestellt und wir konnten mit dem Abfahren der Strecke und der Anfertigung des Aufschriebs beginnen. In der Zwischenzeit wurde von den Serviceleuten Wolfgang Schiller, Rainer Feimuth, Lutz Wolf und Wolfgang Mundt unser Serviceplatz im Fahrerlager am Bärwalder See aufgebaut. Schon beim Abfahren der Strecke kamen die Serviceleute zum Einsatz, da wir 3 Platten hatten. Um 16:53 Uhr rollten wir endlich zum Start. Bis auf den Ausfall des Trackingsystems hatten wir am Freitag Abend keine weiteren Probleme.

Nach einem Routinecheck im Service stellten wir unsere Rennpappe gegen 22:30 Uhr im Park Ferme ab. Sonnabend früh vor dem Start zur WP 3 wurde unserer Trackingsystem mit einer zusätzlichen Antenne ausgestattet und war dann auch wieder einsatzbereit. Der Rallye Sonnabend verlief vorerst planmäßig (Wertungsprüfungen, Service mit Routinecheck, Tankstop), doch vor der Zeitkontrolle zur WP 6 versagte plötzlich der Anlasser. Zum Glück kann man einen Trabant ja anschieben und so konnten wir auch diese Wertungsprüfung ohne Probleme absolvieren. Vor der Zeitkontrolle zur Wertungsprüfung 7 warteten wir auf einem kleinen Hügel und konnten so das Auto problemlos anrollen lassen. Nach ca. 1 km Wertungsprüfung erhielten wir aber die Rote Flagge - Abbruch der Wertungsprüfung. Ein Volvo vor uns war auf der Strecke im Sand steckengeblieben und blockierte für die nachfolgenden Fahrzeuge den Weg. Nach dieser Wertungsprüfung war es dann zum Glück nicht mehr weit zum Servicepark. Auf unserem Serviceplatz war schon alles zum Anlasserwechel vorbereitet. Unterfahrschutz abgebaut, Anlasser gewechselt, Unterfahrschutz wieder ran, dann noch kurzer Routinecheck und pünktlich nach 30 Minuten ran an die Zeitkontrolle. Tankstopp und auf zur 8 und letzten Wertungsprüfung (21 km lang) Reichwalde 2. Mittlerweile war es auch schon wieder völlig dunkel.

Am Start zur Wertungsprüfung lief die Rennpappe plötzlich nur noch auf einem Zylinder. Nach 1,3 km links rann, Kerze gewechselt und weiter. Am Stoppunkt der WP wurden wir von den Zuschauern mit einer Laola Welle empfangen. Nach der Fahrt durch die Desinfektionssprenkelanlage (Maßnahme gegen die Schweinepest) rollten wir glücklich über die Zielrampe in Boxberg am Bärwalder See. In der Gesamtwertung erreichten wir mit unserer 34 Jahre alten Rennpappe ohne Servolenkung den Platz 60 (84 Teams gestartet) und in der Klasse bis 1.400 cbm Platz 2. 

Jörg Vach