Hallo zusammen, Rennen Nr. 6 im ADAC MX Youngster Cup stand an und Peter und seine kleine Crew machten sich auf den Weg in die Oberlausitz. Der MC Jauer präsentierte seinen Hartbodentrack " Am Hahneberg " bestens präpariert. Etliche ordentliche Sprünge, steile Bergauf- u. Bergabpassagen warteten auf die 62 Anwärter auf Punkte und Platzierungen in der Youngster Klasse.

Nach dem kleinen Ausrutscher bei der DM in Bergen hatte Peter die 14 tägige Pause zur Regeneration genutzt, war noch nicht ganz fit aber top motiviert. Mit Platz 14 in seiner Qualigruppe rollte er als 27. am Samstagnachmittag zum ersten Lauf ans Gatter. Ganz innen suchte er sich seinen Startplatz, reagierte gut, ließ aber ein wenig die letzte Konsequenz an der ersten Kurve vermissen. So kam er als 24. aus Runde 1 und hatte ordentlich Arbeit vor sich. Bis auf Position 18 konnte sich Peter verbessern, musste durch einen kleinen Fehler in der Finalrunde dann noch einen Kontrahenten passieren lassen und wurde als 19. abgewunken.

Ein bißchen mehr hatte er gewollt, aber es gab ja noch zwei Läufe am Sonntag. Zu Moto 2 startete Peter im Mittelfeld, durch die erste Kurve gemogelt, ging er sofort all in. Platz 15 oder 16 nach einer halben Runde wurde berichtet, er wollte es jetzt wissen. Hart am Gas ging es in Richtung erste Zieldurchfahrt. ... ja, bis zum vorletzten Sprung, als im Getümmel von zehn, elf Fahrern einer direkt vor Peter zu Boden ging. Gerade so konnte er noch bremsen und ausweichen. Der direkt folgende Fahrer hatte diese Möglichkeit nicht mehr und sprang Peter in den Rücken. Peter wurde vom Motorrad gerissen, schlug böse auf und wurde zu allem Übel noch von mehreren nachfolgenden Maschinen überrollt. Es sei hier die Frage gestattet, hatte die Signalisation der Gefahr an dieser Stelle wirklich ausreichend funktioniert??? Sei es wie es sei, Peter lag arg verletzt und benommen neben der Strecke. Der Renntag nahm somit für uns ein jähes, ekliges Ende.

Auf den Flug mit dem Heli zur Uni Klinik Dresden hätte Peter liebend gern verzichtet. Zum Glück ergab die umfassende Untersuchung dort keine akuten Verletzungen, wenn man eine starke Gehirnerschütterung, ein gebrochenes Schulterblatt und etliche große Hämatome und Abschürfungen nicht als akut bezeichnen will. :-( Aber thats racing, er wird den Kopf nicht hängen lassen und gesund und motiviert auf die Rennstrecken zurückkommen. Davon bin ich überzeugt, Peter König ist ein Kämpfer und er wird auch wieder Erfolge feiern. Ich werde euch wissen lassen, wenn es soweit ist und verbleibe bis dahin wie immer mit besten Grüßen

Winny aus Berlin