Rennbericht Weltmeisterschaft Le Mans 2022 von Robert Kindervater.

In der vergangenen Woche, vom 31.08. bis 04.09. 2022 ging es zur Schaltkart Weltmeisterschaft nach Frankreich. Auf der Strecke in Le Mans ging es mit über 123 Konkurrenten auf die Strecke, um erneut einen der wichtigsten Titel des Jahres auszufahren.

Bei sehr wechselhaften Wetterbedingungen ging es am Mittwoch und Donnerstag in die ersten Trainingssitzungen. Da wir bereits zwei Wochen zuvor am offiziellen Testwochenende teilgenommen hatten, wussten wir schon ungefähr, was wir mit dem Setup des Chassis zu tun hatten. Da wir sowohl bei trockener als auch bei nasser Strecke fahren konnten, waren wir mehr als vorbereitet für das anstehende Zeittraining am Freitagvormittag.

Am Freitag ging es dann nach der letzten Trainingssitzung in das Zeittraining. In der dritten Gruppe startend und bei trockenen Bedingungen, ging ich mit einem recht zuversichtlichen Gefühl auf die Strecke. Auch dieses Mal blieb, auf der sehr vollen Strecke, der Verkehr während meiner schnellsten Runde nicht aus und am Ende der Sitzung hat es dann für den vierten Platz innerhalb der Gruppe gereicht. Insgesamt standen wir mit diesem Ergebnis auf dem 15 Platz.

Zudem standen am Freitag dann noch die ersten drei Vorläufe an. Der erste Lauf fand im nassen statt und ich konnte einen dritten Platz einfahren. Die anderen zwei Läufe wurden bei trockener Strecke gestartet, wo ich einmal einen fünften und einen dritten Platz einfahren konnte.

Am Samstag standen dann weitere vier Vorläufe an, wo ich jedes Mal von Position 4 aus ins Rennen ging. In dem ersten Rennen konnte ich direkt den ersten Lauf des Tages für mich entscheiden und mir den ersten Sieg bei einer Weltmeisterschaft sichern. Auch der zweite Lauf verlief gut und konnte auf der dritten Position beendet werden. Der dritte Lauf hingegen verlief etwas durchwachsen, da ich dort in der Startphase sehr viel verloren hatte. Weiterhin kam es im Verlauf des Rennens zu einer Kollision, wo ich mir den Frontspoiler eingefahren hatte. Auf der Strecke bin ich als achte über die Ziellinie gefahren und mit der folgenden Strafe wurde ich auf Platz 18 versetz, was sehr viel im Gesamtranking gekostet hat.

Am Sonntag stand nach dem letzten Warm-up noch der Superheat an. In diesem Lauf ging ich von Platz 5 aus ins Rennen und beendete das Rennen auch auf diesem Platz. Somit stand nach den acht Vorläufen die Position für das Finale fest. Im Finale ging es dann von Position 10 aus ins Rennen. Alles in allem war die Performance im Finale so mit die schwächste am gesamten Wochenende. Auch wenn wir nur kleine Änderung am Setup vorgenommen hatten, konnte ich in diesem Lauf kaum mit den Leuten vor mir mithalten, was es unmöglich machte, um weitere Positionen zu kämpfen. Am Ende hat es dann für den achten Platz gereicht.

Alles in allem bin ich mehr als zufrieden mit dem gesamten Wochenende, da wir sowohl bei trockenen als auch bei nassen Bedingungen konstant schnell waren. Trotzdem bin ich etwas enttäuscht gewesen, da die Leistung im Finale nicht das widergespiegelt hat, was in den vorherigen Läufen möglich war.

Abschließend möchte ich mich nochmal beim ADAC Berlin/Brandenburg, sowie beim MSG Eberswalde für die die Unterstützung in diesem Jahr bedanken, welche es erneut für mich möglich macht, an diesen Events teilnehmen zu können.